LED-Taschenlampen sind eine Erfindung mit einen positiven Effekt nicht nur für den Menschen, sondern auch für die Umwelt. Wird diese nämlich nur auf den normalen Einstellungen betrieben, so halten die Batterien wesentlich länger, als bei ihren Vorgängern. Auch ist das Licht das sie abgeben in vielen Fällen heller, was eine bessere Weitsicht in der Nacht bedeutet. Doch wie mit allen Dingen im Leben ist es auch mit einer LED-Taschenlampe so, dass es gewisse Regeln gibt, die man beachten muss. Gerade im Umgang mit dieser Technik kann es ungewollt schnell zu Unfällen kommen, die mit ein wenig Vorsicht hätten vermieden werden können. Hier sollen die wichtigsten Tipps für den Umgang mit einer LED-Taschenlampe zusammengetragen werden. Dabei dürfte es den einen oder anderen Leser vielleicht erstaunen, welche Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen.
Besonderer Umgang im Straßenverkehr
Das Licht einer LED-Taschenlampe kann je nach Modell sehr hell ausfallen. Manche Versionen kommen auf eine Leuchtkraft von bis 750 oder gar 1.000 Lumen. Für einen kurzen Zeitpunkt können von einigen Geräten sogar mehr als 6.000 Lumen erzeugt werden. Solche Lichtstärken bleiben auf die Umwelt natürlich nicht ohne Effekt, denn sie sind so intensiv, dass sie jeden Winkel den sie erreichen in blendendes Licht tauchen.
Schon eine normale LED-Taschenlampe kann fatale Auswirkungen haben, wenn diese im Straßenverkehr falsch gehandhabt wird. Das Licht kann Fahrer im Gegenverkehr blenden, sodass diese ihr Fahrzeug verziehen und von der Fahrbahn abkommen können. Je stärker der Lichtstrom, desto schlimmer können die Auswirkungen sein. Bei besonders hellen Lampen kann ein Blendeffekt auftreten, der den Fahrer des anderen Fahrzeuges für eine längere Zeit die Sicht raubt. Dies kann zu Auffahrunfällen oder innerhalb von Städten auch zu Personenschäden führen. Daher ist unter allen Umständen darauf zu achten, das eine LED-Taschenlampe niemals – auch nicht unabsichtlich – auf den Straßenverkehr gerichtet wird. Der Lichtkegel sollte immer Weg von der Straße zeigen, oder wenn nicht anders möglich, jeweils nur auf die Fahrzeughecks strahlen.
Kinder im Umgang schulen
Auch wenn es seltsam erscheinen mag, sollten Kinder im Umgang mit einer LED-Taschenlampe geschult werden. Hier ist Aufklärung sehr wichtig, denn ein wenig Licht, kann bei einer LED schon zu argen Problemen führen. Wer zu früheren Zeiten mit der Taschenlampe unter der Bettdecke verschwunden ist um zu lesen, der kennt wahrscheinlich noch dieses leicht warme Licht, welches von der Birne erzeugt wurde. Heute handelt es sich dabei aber um einen blenden hellen weißen Strahl, der zum Teil mit mehreren hundert Lumen ausgesandt wird. Wird dieser Strahl versehentlich in die Augen gerichtet, vielleicht sogar bei einer zu großen Helligkeitseinstellung, kann dies schon Schäden auf der Netzhaut verursachen.
Gerade Taschenlampen die über eine Fokussierlinse verfügen um den Strahl zu einem engen Kegel zu bündeln, sind in diesem Punkt besonders gefährlich. Hier können Verletzungen wie bei einem ungeschützten Blick in die Sonne oder in die Flamme eines Schweißgerätes auftreten. Wer seinen Kindern also eine LED-Taschenlampe kaufen möchte, der sollte auf ein Modell mit niedrigem Lumen-Wert und einer warmen Farbtemperatur im Bereich zwischen 2.000 und 3.000 Kelvin setzen. Hier ist die Gefahr für einen Unfall sehr gering und die Lampe kann im Grunde bedenkenlos genutzt werden. Dennoch ist Aufklärung wichtig, sodass im Vorfeld auf jeden Fall besprochen werden sollte, welche Auswirkungen das intensive Licht haben kann.
Umgang im zwischenmenschlichen Bereich
Auch für Erwachsene gilt das Gleiche wie für Kinder. Niemals sollte anderen Personen mit einer LED-Taschenlampe direkt ins Gesicht geleuchtet werden. Auch schon ein kurzer Blick kann zu Schäden an der Netzhaut führen, die sich unter Umständen nicht mehr beheben lassen. Gerade weil es für Erwachsene auch LED-Taschenlampen mit einer extremen Leuchtkraft gibt, gilt hier doppelte Vorsicht.
Wer im Freien unterwegs ist, sollte seine Taschenlampe immer leicht auf den Boden richten, um nicht das Sichtfeld anderer zu stören. Selbst in einem Park kann einem in den Abendstunden oder der Nacht noch ein Radfahrer entgegen kommen, der vom plötzlichen Einfluss der Lampe geblendet wird. Ein Sturz kann die Folge sein, der weitere Verletzungen nach sich zieht. Spezielle Outdoor-Modelle sollten zudem nur in dem für sie vorgesehenen Bereich genutzt werden. Im Wald ist es unwahrscheinlich andere Lebewesen stark zu beeinträchtigen, wenngleich nicht ausgeschlossen werden kann, dass das eine oder andere Tier, doch einmal im Sichtfeld der Lampe auftaucht.
Höchste Vorsicht bei Tieren
Wobei auch gleich ein weiterer wichtiger Punkt angesprochen werden soll. Denn wer in der Wildnis doch einmal mit einer LED-Taschenlampe ein Tier anstrahlt, sollte sich auf alles gefasst machen. Der Blendeffekt kann nämlich nicht nur eine Fluchtreaktion auslösen, sondern exakt im Gegenteil enden. Wildtiere können durch das plötzliche starke Licht enorm irritiert werden, sodass sie auf Angriffskurs gehen. Wer hier einem Wildschwein oder einem Hirsch gegenübersteht, hat dann schon schlechte Karten.
Wer Haustiere hält, der sollte es tunlichst vermeiden, diesen mit einer LED-Taschenlampe in die Augen zu leuchten. Die Netzhaut der meisten Tiere wie zum Beispiel bei Hunden und Katzen, verfügt über weit mehr Sehzellen als die des Menschen. Daher wird die Reaktion auf den Lichteinfluss nur noch intensiviert, was somit viel schneller zu schweren Schäden am Auge führen kann. Dies kann bis zur Erblindung führen. Gerade bei manchen Vogelarten ist zu intensives Licht häufig der Grund für einen Verlust der Sehkraft. Auch den Kindern sollte beigebracht werden, niemals zum Spaß einen Hund oder eine Katze direkt in eine LED-Taschenlampe blicken zu lassen.
Niemals in öffentlichen Verkehrsmitteln nutzen
Wer eine LED-Taschenlampe mit sich führt, der sollte diese niemals einfach so in öffentlichen Verkehrsmitteln einsetzen. Hier kann es nicht nur geschehen, dass die anderen Gäste geblendet werden, auch der Fahrer kann durch das Einschalten stark betroffen sein. Gerät etwa der hochgebündelte Strahl in den Rückspiegel, kann dies zu einer kurzzeitigen Blendung führen. Schon eine Sekunde genügt, dass der Bus auf die falsche Fahrbahnseite gerät. LED-Taschenlampen sollten daher auch nicht zum Lesen in solchen Fahrzeugen genutzt werden, es sei denn es handelt sich um sehr lichtschwache Modelle, die nur eine minimale Lumen-Stärke aufweisen. Allerdings gibt es noch einen weiteren Grund, warum eine LED-Taschenlampe nicht zum Lesen geeignet ist.
Lesen schadet doch den Augen
Zumindest wenn dies mit einer LED-Taschenlampe geschieht. Die hellen Seiten des Buches reflektieren das Licht sehr stark. Da LED-Licht besonders im hell-weißen Spektrum in LED-Taschenlampen eingesetzt wird, ist dieser Effekt entsprechend stark. Wer also häufig, zum Beispiel auf der Fahrt in der Bahn, mittels einer LED-Taschenlampe liest, der geht das Risiko ein, dass sich seine Augen im Laufe der Zeit verschlechtern. Erste Anzeichen dafür sind, dass zum Beispiel kleine Schrift nicht mehr richtig gelesen werden kann, oder das im Sichtfeld fokussierte Objekte beginnen, zu verschwimmen. Wer diese Anzeichen an sich feststellt, der sollte unbedingt sein Verhalten ändern. Ein gezieltes Augenmuskeltraining kann in der ersten Zeit diese negativen Einflüsse auch wieder rückgängig machen.
Alles im rechten Licht
LED-Taschenlampen sind keine Spielzeuge, so viel steht fest. Das sehr intensive Licht kann den Augen beträchtlichen Schaden zufügen und in bestimmten Situationen – wie zum Beispiel im Straßenverkehr – auch zu schweren Unfällen führen. Bereits in früherer Zeit war es durchaus auch mit gewöhnlichen Taschenlampen schon nicht ratsam, sie direkt auf das Gesicht anderer Personen oder Tiere zu richten. Doch gerade die heutigen Modelle sind, was die Blendwirkung angeht, mit besonderer Vorsicht zu behandeln. Zudem gehören hocheffektive LED-Lampen nicht in die Hände von Kindern. Hier gibt es spezielle Modelle, die extra zu diesem Zweck entwickelt wurden und dafür sorgen, dass Unfälle und Schäden an den Augen vermieden werden können. Aufklärung ist in jedem Fall das Wichtigste, sodass auch mit den Jüngsten Gespräche über die Auswirkungen des LEDs-Lichtes geführt werden sollten. Unbedarftheit kann nämlich der Auslöser vieler vermeidbarer Unfälle sein.